Samstag, 24. Februar 2007

Unbemannte Mission

Neulich war ich verabredet. Erstes Date mit einer Frau, die ich im Schumann's kennengelernt hatte und die mir an dem Abend ihr halbes Leben erzählt hatte. Sie war neu in der Stadt, neugierig auf die Hotspots und ich hatte ihr vom Stadtcafé erzählt.

Also per Mail kurz daran erinnert und gefragt, ob sie Lust hätte, daß wir uns dort treffen? „Klar, gern, wir kommen zu dritt, mein Mann, eine Freundin und ich.“

Frauen und ihre Männer. Eine hat mir erst drei Monate nach unserem ersten Sex eröffnet, daß sie seit zig Jahren verheiratet wäre. Andere geben mir bereits beim ersten Flirtversuch den Gnadenschuß: „Mein Freund und ich“...

Genau genommen gibt es keinen perfekten Zeitpunkt. Aber einen annähernd idealen. Laßt mich geistreich sein – oder es zumindest versuchen, schenkt mir eine angeregte Konversation, gewährt mir den Flirt, aber entlasst mich nicht in die Nacht, ohne auf den Macker in Eurem Herzen oder zumindest in Eurer Wohnung hingewiesen zu haben.

Letztendlich ist dann immer noch alles offen. Oder vielmehr die nächste Frage akut: Wie weit darf man mit einer Frau gehen, die liiert ist?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

So sieht das also mit "keiner anderen Frau" bei Dir aus. :)

Wenn Du meine Mail gelesen hättest, würdest Du verstehen, dass das kein Zuckerschlecken für mich war und ich letztendlich die Konsequenzen gezogen habe, die mir aufgrund Deines Verhaltens richtig schienen. Ich kann nicht glauben, dass gerade Du, der Mann der grossen Gefühle, der, der Leidenschaft sucht, der meint, die Frauen zu verstehen, Dich innerhalb von einer Woche in jemanden verwandelt hat, den ich nicht wiedererkenne. Dass Du von Liebe suchen sprechen kannst in dem gleichen Satz, in dem Du jemandem eiskalt die Chance verweigerst, sich zu entfalten. Bist Du etwa derjenige, dem hier so auf die Seele getreten wurde?

Nachdem Du mich so grundsätzlich ausradiert hast, würde mich wirklich interessieren, wie Du es schaffst, angeblich noch so gut mit den Exen befreundet zu sein. Ich sehe hier jede Menge Gefühlskälte und Mitgefühlsverweigerung.

Ich nehme an, diesen Kommentar wirst Du auch ganz schnell löschen. Aber vielleicht nimmst Du Dir die paar Minuten Zeit, darüber nachzudenken, dass ich diesmal nicht unrecht habe.