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Freitag, 26. November 2010

To pixel or not to pixel (5): Bernd Eichinger

Die Älteren unter uns mögen sich noch gut erinnern, daß die Constantin Film, bevor sie unter Eichingers Regie zur Neuen Constantin und dann wiederum ganz einfach zur Constantin mutierte, in der Albert-Roßhaupter-Straße residierte. Dort in Sendling, wo heute rund um den Harras die Gentrifizierung ansteht und wieder einmal ein weiteres neues Zentrum der Subkultur und Kreativen entstehen soll, oder auf gut deutsch: die Mieten steigen und die alteingesessenen Mieter aus ihren Wohnungen und Werkstätten vertrieben werden.
Die Constantin ist nun schon lange in Schwabing, da, wo sich auch Bernd Eichinger gern aufhält, und auch wenn er nur ein paar Steinwürfe von den Firmenzentrale wohnt, habe ich ihn jahrzehntelang – anders als ein Kollege von der „Süddeutschen Zeitung“ – nie zu Fuß gehen sehen, sondern kenne den „I bin's“ (so meldet er sich am Telefon) nur im Fonds seiner chauffeurgelenkten Limousine.

Dienstag, 30. September 2008

Altes & Neues zu Nane, Nena & Franz Dobler

Manche Erinnerung ist so glasklar, als ob es heute gewesen wäre: Daß Georg Seitz, lange vor seiner Karriere als Filmfuzzi bei der „Bunten“, Nenas „Gib Gas – Ich will Spaß!“ produziert und geschrieben hat – und somit die Branche sogar von der anderen Seite kennengelernt hat, wenn auch mit eher schmerzhaftem Ergebnis. Während Bernd Eichinger den Erfolg des Neue-Deutsche-Welle-Films abschöpfte, blieb Georg nur ein böses Erwachen mit dem Finanzamt. Ich kann mich auch noch erinnern, wie Nane und ich zu Nenas „Nur geträumt“ Nächte durchgearbeitet haben, mit der Single auf Heavy Rotation. Und natürlich kann ich mich an Franz Dobler erinnern, der nicht nur bei unserem „Münchner Buch-Magazin" schrieb, sondern auch in Nanes (erstem und einzigem?) Undergroundfilm den wichsenden Kaufhausdetektiv Ladendetektiv von Montanus gab. Die U-matic-Bänder sind leider nicht erhalten geblieben. Aber daß Dobler bei „Gib Gas – Ich will Spaß!“ als Statist mitwirkte, das habe ich entweder verdrängt oder tatsächlich erst heute erfahren... Irgendwie ist in unserer kleinen Stadt alles miteinander verwoben.

Freitag, 19. September 2008

Kleiner Zwischenruf zum Baader-Meinhof-Komplex

Habe „Der Baader-Meinhof-Komplex“ inzwischen gesehen und finde ihn um so ärgerlicher, je länger ich darüber nachdenke, gerade weil einige hervorragende Schauspielleistungen (Johanna Wokalek, Nadja Uhl, Martina Gedeck) an dieses platte Werk verschenkt worden sind. Ein Film ohne jeden künstlerischen Mut, eine blamable, vielleicht gerade mal fernsehtaugliche Charade unter dem Mäntelchen der scheinbar unangreifbaren Dokumentation.
Durchaus mit bewegenden Ansätzen, die es um so ärgerlicher erscheinen lassen, daß man sich letztendlich nicht getraut hat. Wer im 21. Jahrhundert wie Bernd Eichinger und Uli Edel meint, eine „Wahrheit“ zeigen zu können, ist so feige wie verlogen.

Andere Blogger zum Film.

(Fotos: Constantin Film Verleih GmbH)

Donnerstag, 14. August 2008

Süddeutsche Zeitung boykottiert Baader Meinhof Komplex gar nicht!

Nachdem ich mich schon gewundert hatte, wieso bis heute in der „Süddeutschen Zeitung“ kein Wort zu den sogenannten Knebelverträgen rund um die heutige Pressevorführung des „Baader Meinhof Komplex“ zu lesen war, klärte mich deren Feuilleton-Chef Andrian Kreye auf Nachfrage auf – und korrigierte die Behauptungen von Turi, dem Deutschen Journalistenverband und sueddeutsche.de: „Prinzipiell gibt es keinen Boykott. Der DJV hat lediglich seine Mitglieder davor gewarnt, solche Vereinbarungen zu unterzeichnen. Und wir in der Zeitung berichten sehr wohl über den Film, aber nach den Regeln des Journalismus und nicht nach den Vorgaben eines Knebelvertrages.
In der Zeitung berichten wir über den Fall nicht, weil das Berichterstattung in eigener Sache wäre, für die es aber keinen dringenden Grund gibt in diesem Fall. SZ online dagegen kann das, weil sie de facto ein eigenständiger Betrieb sind.“
Auslöser Betroffener des Streits war eh ein Dritter im Bunde, das wiederum eigenständig agierende „SZ-Magazin“.

Update: Habe den Film inzwischen gesehen und finde ihn um so ärgerlicher, je länger ich darüber nachdenke, gerade weil einige hervorragende Schauspielleistungen (Johanna Wokalek, Nadja Uhl, Martina Gedeck) an dieses platte Werk verschenkt worden sind. Wer im 21. Jahrhundert wie Bernd Eichinger und Uli Edel meint, eine „Wahrheit“ zeigen zu können, ist so feige wie verlogen. Ein Film ohne jeden künstlerischen Mut, eine blamable Charade unter dem Mäntelchen der scheinbar unangreifbaren Dokumentation. Durchaus mit bewegenden Ansätzen, die es um so ärgerlicher erscheinen lassen, daß man sich letztendlich nicht getraut hat.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Das Comeback des Jahres

Edelkantine von Bernd Eichinger, Wolf Wondratschek, Helmut Dietl und Patrick Süskind, Vorbild für den Film „Rossini“ – das Romagna Antica war eine Münchner Institution, bis das Restaurant Anfang dieses Jahres schloß. Nun kehrt Fabrizio Cereghini zurück und fängt neu an, wenn auch nicht mehr am Nordbad, sondern in der Türkenstraße 76. Ein Grund mehr, meinen Laden zukünftig vielleicht doch mittags für ein gesetztes Mahl zu schließen.

Update: Jetzt hat es doch etwas länger gedauert. wie Stephan Handel in der „Süddeutschen“ schreibt, wird das Rossini nun am Montag, dem 12. November, eröffnet.