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Montag, 6. Februar 2012

Schwadronierendes „Interview“

Jetzt mal im Ernst, von einer Zeitschriftenneugründung, die Naomi Campbell als Editor-at-large im Impressum führt und ihre Entstehung überhaupt nur IM Runge verdankt, wird man nicht unbedingt soliden Journalismus erwarten. Aber daß es die Berliner Hipster-Redaktion von „Interview“ ihren Kritikern so leicht macht, hätte ich doch nicht erwartet.
„Das erste Mal traf ich Scarlett Johansson im Jahre 2010 im Weißen Haus beim Korrespondentendinner, sie war meine Tischnachbarin“, erinnert sich Arianna Huffington...?
Mit Sicherheit nicht!
Das White House Correspondents' Association Dinner führt zwar das Weiße Haus im Titel, findet aber traditionell im Hilton statt.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Titelgeiler Clubberer

Auch wenn die deutsche Presse durchaus in Genf erhältlich ist, habe ich die gestern erschienene „Vanity Fair“ bisher nicht auftreiben können. Also habe ich mich erst einmal mit deren Online-Auftritt trösten wollen, der aber erst in 55 Tagen richtig startet. Bis dahin ein halbes Dutzend armseliger News, eine Leseprobe des ungewohnt sommerlich anmutenden Heftes und die Einladung, einen Newsletter zu abonnieren. Im Anmeldeformular dafür dann die Frage nach Professoren-, Doktoren- und Dr. Dr. Titel. So stellt sich der Franke Ulf Poschardt also sein Neues Deutschland vor.

Amüsant auch das Interview, das Geschäftsführer Bernd Runge der „Frankfurter Allgemeinen“ gewährt hat: Wir brechen „aus den Kategorien aus, auf die andere verpflichtet sind. (...) Wir können über alles berichten, aber wir müssen nicht über jedes berichten. (...)Wir schreiben für eine Elite, die sich als die verantwortungsbewußte, gestaltende Elite des Landes versteht. Die sich über andere Werte definiert, als sie bereits bestehende Magazine vielleicht abbilden.“ Alles klar, IM Runge!