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Freitag, 10. November 2023

Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob: Gedenk- und Festakt zum 20. Jahrestag der Grundsteinlegung

Donnerstagabend wurde der 20. Jahrestag der Grundsteinlegung für die neue Münchner Hauptsynagoge (Foto) am Sankt-Jakobs-Platz mit einem Gedenk- und Festakt gefeiert. Es war eine Feier in schweren Zeiten.
„Wir leben, leider, in einer Zeit der Desillusionierung. Was vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre, ist heute Tatsache. Rechtsextreme in unseren Parlamenten. Offener Judenhass auf deutschen Straßen. Kämpfe gegen Deutschlands Erinnerungskultur von rechts und von links. 
Jüdische Menschen, die am liebsten wieder unsichtbar sein möchten. 
Und noch etwas, das wir nie für möglich gehalten hätten: Ein Pogrom an Juden – in Israel“, sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern beim Festakt in der Hauptsynagoge Ohel Jakob am Sankt-Jakobs-Platz. 
Desillusionierung prägte ihre Rede wie auch die von Alt-OB Christian Ude. Zwei von vielen Rednern, darunter Ministerpräsident Markus Söder, Oberbürgermeister Dieter Reiter und der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber. 
Da verliert man schon einmal den Überblick. Als Landtagspräsidentin Ilse Aigner zum Rednerpult schritt, unsicher, ob sie überhaupt schon dran sei, schickte die Moderatorin sie mit sanftem Tadel zurück auf ihren Platz. In Bayern müsse man das Programm schließlich „gscheit“ durchziehen. Nur um Aigner dann prompt, aber eben offiziell zu ihrer Rede zurück ans Pult zu rufen. 
Wer die Erinnerungskultur als „Schuldkult“ diffamiere, mit Terroristen sympathisiere, Islamismus glorifiziere und zu Hass aufrufe, der überschreite Grenzen. Niemand solle sich täuschen: „Unsere Demokratie ist wehrhaft, der Rechtstaat schlagkräftig“, warnte Aigner. 
Wie wichtig das ist, sah man schon bei der Grundsteinlegung 2003, als Münchner Neonazis einen Sprengstoffanschlag auf die Baustelle am Sankt-Jakobs-Platz planten. 
Die Sorgen wurden seitdem nicht kleiner. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Gruppen wie die AfD dafür sorgen, dass wir Demokraten den Mut verlieren“, mahnte Söder beim Festakt zum 20. Jahrestag der Grundsteinlegung. „Wir sind die Mehreren; wir sind die Stärkeren; und wir wollen, dass unsere Demokratie so bleibt, wie wir uns das vorstellen“, sagte Söder. 
Es war ein Abend voller Unsicherheit und Sorge, Liebe und Emotionen, aber dank Ude auch nicht ohne Witz: „Vom neunten Textbeitrag erwartet man nur, dass er zum Ende kommt“, begann er seine Rede, ohne sich etwa deshalb auch nur annähernd kurz zu fassen.

Unter Verwendung meines Berichts, der zuerst in der „tz“ vom 10. November 2023 erschienen ist.

Samstag, 16. Juli 2022

Feine erste Sätze (55)

Seit beinahe vierzig Jahren ist Markus Söder in der Politik, man muss nicht betonen, dass ihm in dieser Zeit ein stabiles Selbstbewusstsein zugewachsen ist.
Seite Drei über Markus Söder in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 16./17. Juli 2022

Sonntag, 24. Januar 2016

Markus Söder: Ritter oder Kini?

Auszüge aus Markus Söders „Ritterrede“ und der Laudatio von Annegret Kramp-Karrenbauer anläßlich der Auszeichnung Söders mit dem 67. Orden wider den tierischen Ernst. Die gesamte Festsitzung wird am 25. Januar um 20.15 Uhr im Ersten sowie am 6. Februar um 21.45 im WDR ausgestrahlt.
Zu gut, um es zu erfinden: Sponsor der Preisverleihung ist („brandaktuell“) die Firma openSECURE: „Wir öffnen Welten, wir schließen Welten“.

 

Donnerstag, 6. September 2012

Söder: Ein Kronleuchter ist kein Armleuchter

Wowereits Abiturzeugnis, Voßkuhles Küchendienste, manchmal hat die „Süddeutsche Zeitung“ ihre eigenen Wahrheiten. Und so amüsiert sie, und damit die ganze Republik, sich über den „Armleuchter Söder“, der im Ikea-Katalog aber ein Kronleuchter ist, was wohl nicht gleichermaßen zur Erheiterung beigetragen hätte.
Und kurioserweise heißt es im die „SZ“ zitierenden  Rivva-Anriß tatsächlich noch „Armleuchter Söder“, während es – inzwischen? – auf sueddeutsche.de selbst korrekter: Armleuchter „Söder“ heißt, da ja die Lampenkategorisierung selbst keineswegs von Ikea stammt, sondern eben erst von der berichterstattenden Presse zugespitzt wurde. Ob da die SZ-Kollegen noch schnell nachgebessert haben? Der Google Cache bestätigt diesen Verdacht.

Update: Bei Ikea Österreich ist der Söder eine Hängeleuchte.