Mittwoch, 30. April 2008

Das Kreuz mit der Salm – selbst Kunst ist crossover

Wer dieses Wochenende in Berlin ist, kann spontan einen Blick auf Christiane zu Salms Kunstsammlung werfen – und danach jeden Samstag nach Voranmeldung. (via Tagesspiegel Online, wo Chefredakteurin Mercedes Bunz sich ordentlich einschleimt: „Früher hat Christiane zu Salm das Fernsehen neu erfunden, in Zukunft ist es das Internet. (...) Nach ersten Erfahrungen in der Buchbranche transformierte sie mit Christoph Schlingensief und Christian von Ulmen den amerikanischen Pop-Musiksender MTV in ein ernstzunehmendes deutschsprachiges Programm“ – da muß ich seinerzeit ein völlig anderes MTV empfangen haben...)

Dienstag, 29. April 2008

Scarlett Johanssons Musik(äh)video

„Falling down“. Oh Gott ist das schrecklich. Nomen est omen. Aber wahre Liebe verzeiht selbst so etwas... Nur um Tom Waits tut's mir schon leid.
Update: „Mädel, lerne leiden, lerne singen, lerne leben“, Egbert Tholl warnt in der „Süddeutschen Zeitung“ vor der CD.

Biker-Braut

Entweder am Bahnhof die April-Ausgabe der französischen „Vogue“ organisieren oder Kate Moss online bewundern und den Rechner vollsabbern...

Diablo twittert

„Universal is gonna break my kneecaps if I don't deliver soon.“

„I want champagne, a cigarette, and someone looking directly into my eyes.“


Bisher ist dieses ganze Twitter-Gewitter an mir vorbei gezogen. Jetzt wo aber sogar „Juno“-Autorin und Oscar-Gewinnerin Diablo Cody so ihre – bislang 100 106 – Fans auf dem laufenden hält, komme ich so langsam auf den Geschmack. (via Defamer)

Googlepedia (5): Bauernfünfer

„Bauernfünfer: Heute als Schimpfname verwendet, früher ganz im Gegenteil eine Ehrbezeugung: Fünf Personen, die den Dorfrat bildeten, Gemeinderäte kamen erst viel später. Diese fünf waren auch an der niedrigen Gerichtsbarkeit beteiligt, mußten unbescholten sein und waren hochgeachtet, zuweilen auch gefürchtet.“
Iberl-Bayerisch von A - Z


Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.

Demos umsonst & draußen

Wie dpa seltsamerweise gestern erst meldete, hat das Bundesverfassungsgericht bereits im Oktober der Stadt München untersagt, für die bloße Anmeldung einer Demonstration Gebühren zu erheben. Demnach müßte ja auch der Gebührenbescheid meiner Basic-Demo letzten Sommer unzulässig gewesen sein...

(Foto: Andreas Bock)

„24“ montags auf Pro Sieben

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ heute meldet, wird Pro Sieben die sechste Staffel von „24“ ab dem 23. Juni jeweils montags um 22.15 Uhr in Doppelfolgen ausstrahlen.

Sonntag, 27. April 2008

Unterwegs (4): Zwischenbilanz

Wiada dahoam. Einen kleinen Rückblick aufs Fünfseenland wie üblich bei Flickr und Dailymotion. Morgen geht's zu einer Besprechung in die Menterschwaige und Ende der Woche nach Transsilvanien und in die Walachei.

Unterwegs (3): Katzenklo

Die Anzahl an Katzen wird in Dießen höchstens von der Menge an Tibetflaggen (500) übertroffen, aber anders als so ein Fetzen Stoff entwickelt die Mieze doch ein ausgeprägtes Eigenleben – darin sind sich alle Katzen gleich. Die Hauskatze unseres Hotels, die im Grunde gar nicht ins Hotel, geschweige denn in den Frühstücksraum sollte, scherte sich darum kein bißchen, war aber offenbar ob des frisch renovierten Raums leicht verstört. Und tat, was Katzen in solchen Situationen tun, schlich quer durch den ganzen Saal, drückte sich an meinen Beinen vorbei, ohne ein bißchen zu betteln und puschte dann hinter mir ins Eck. Natürlich habe ich sie nicht verpetzt, schließlich stand ja erst vorgestern im „SZ-Magazin“: „Katzen können schon gestresst sein, wenn ihr Revier durch ein neues Klavier oder ein Babybett verändert wird. Urinieren Katzen dann auf das störende Objekt, riecht es ein bisschen nach ihnen – und sie fühlen sich besser. »Katzen pinkeln nie, um zu protestieren oder den Halter zu ärgern«, sagt Angela Mittmann. »Bestrafungen sind deswegen sinnlos. Die Katze versteht sie nicht und reagiert eher noch ängstlicher.«“.

Freitag, 25. April 2008

Hotspots in Dießen am Ammersee

Im Augenblick blogge ich übers WLAN im Kultcafé. Außerdem gibt es Internet im örtlichen Kino beziehungsweise im angeschlossenen Lokal.

Unterwegs (2): Dallas in Dießen


Improvisation im Marienmünster.

Update zum Ölboom am Ammersee

Harald Bitch

Wer mal erleben will, wie eine fickundzwanzigjährige rappende, Vagina auf Berliner reimende Dozentin Harald Schmidt und Oliver Pocher alt aussehen läßt, sollte sich die Wiederholung (Update: Online, Part 5, ca. nach zwei Minuten) von Lady Bitch Rays Auftritt bei Schmidt & Pocher ansehen. Beispielsweise heute nacht um 0.10 im 3. Bayerischen Fernsehen, um 1 Uhr im SWR oder morgen 23 Uhr im WDR (alle online via Zattoo).

Updates: Nicht umsonst gilt der MDR als Austragsstüberl der alten Betonköpfe des Bayerischen Rundfunks. Nur konsequent, daß der MDR als offenbar einziger Sender und der BR die Wiederholung dieser Folge kippten. ARD-Programmdirektor Günter Struve fand die Folge laut Spiegel online „ziemlich ui-jui-jui“, verteidigte das Dream-Team aber: „Wir riskieren mit Schmidt und Pocher sehr viel mehr, als andere öffentlich-rechtliche Sender riskiert haben - und das bewusst und gewollt.“ (via Turi) Nun empört sich auch eine Rundfunkrätin...

Landpartie

Gleich geht's nach Dießen am Ammersee, morgen nach Andechs und übermorgen nach Starnberg. Je nach Verfügbarkeit von WLAN oder Internetcafés im Fünfseenland melde ich mich – oder auch nicht.

Donnerstag, 24. April 2008

Save the date

Am 5. Juni soll ich eventuell in einem Hauptseminar der LMU als Blogger vorgeführt werden. Mehr demnächst. Geld gibt's keins, aber es gibt gute Gründe es dennoch zu machen. Welche? Das darf ich hier nicht schreiben. Aber wer mich kennt, weiß es auch so...

Mittwoch, 23. April 2008

Der erste macht das Licht aus

„Aus Sicherheitsgründen ist an fast jeder Leuchtreklame seitlich ein kleiner Hebel montiert. Es genügt, diesen mit einer schnellen Handbewegung nach unten zu ziehen - schon ist es duster über dem Schaufenster.
'Das ist völlig ungefährlich, man riskiert höchstens einen verknacksten Fuß', erklärt der Clan in einer Bedienungsanleitung im Internet. Dort ruft er auch dazu auf, niemals die Neonreklame von Apotheken, offenen Geschäften und Bars auszuknipsen oder sicherheitsrelevante Straßenlaternen zu beeinträchtigen. Dann, so heißt es, könnten nicht einmal Ladenbesitzer oder die Polizei den Neon-Aktivisten etwas anhaben, denn Licht zu löschen ist kein Verbrechen, es fällt nicht einmal unter den Straftatbestand des Vandalismus.“

Charlotte Frank in der „Süddeutschen Zeitung“ heute über den Clan du Néon.

Unterwegs (1)

Dienstag, 22. April 2008

Reporterin ohne Grenzen

Dagegen war meine online dokumentierte Knie-OP ein Klacks: Denn Margit Rüdiger, Münchner Fachbuchautorin und von mir sehr geschätzte freischaffende Beauty-Kollegin bei „InStyle“, „Vogue“ & Co schreibt nicht nur über Schönheitsoperationen, sondern legte sich für die Mai-Ausgabe der deutschen „Vogue“ selbst unters Messer.

Münchner Blog-Gemütlichkeit

„Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass es hier in München gar nicht so eine richtige Blogosphäre gibt, in der Form, dass man auf den Blogs von anderen kommentiert. Es ist mehr so: Man kennt sich man liest sich und lässt sich aber auch in Ruhe.“
Patrick Gruban, der heute auf der München-Seite von jetzt.de in der „Süddeutschen Zeitung“ zusammen mit Lisa Sonnabend interviewt wird (und freundlicherweise mich als Münchner Bloggerstimme empfiehlt, während Lisa Don Alphonso nennt). Derzeit kann ich den Beitrag noch nicht online finden. Seit heute nachmittag auch online – und ich hätte nie gedacht, daß ausgerechnet Dirk von Gehlen auf jetzt.de jemals auf mich verlinken würde...

Im selben Beitrag empfiehlt die jetzt.de-Redaktion noch folgende Münchner Blogs:

Montag, 21. April 2008

Wieviele Players verträgt Berlin?

Imke Arntjen, emsige Casterin in Berlin, hat ihr Spielfeld erweitert und will sich jetzt verstärkt Schauspielern und Moderatoren widmen. Und zwar ausgerechnet unter dem Namen 030Players. Mal sehen, wie die Berliner Kollegen von Players, der Agentur von Stars wie Moritz Bleibtreu, Nina Hoss, Maria Schrader, Jürgen Vogel & Co, darauf reagieren...

Nachtarock zum Nachtkonsum

Hier noch ein paar nachgelieferte Impressionen vom Nightmarket Samstag abend. Update zum Nachtkonsum 2009





Curriculares Kollateralwissen (1): Doringen

Thüringen hieß auf mittelhochdeutsch Doringen. (Beate Hennig: „Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch“)

Sonntag, 20. April 2008

Verdammte Facebook-Application


Wenn etwas Facebook das Genick brechen könnte, dann die Flut an unsinnigen Applications. Die damit verbundene Spam-Flut ist ja inzwischen erkannt und wird gebannt, aber die Alternative ist auch nicht besser. Da quält man sich durch ein Quiz wie what city should you live in!, um dann nach der letzten Frage zu erfahren, daß man die Auflösung nur kriegt, wenn man das Quiz an mindestens drei Freunde weiterleitet. Und tschüß!

Back to the books

Eine Nacht sind keine hundert Tage, und dieses Mal haben mich die Journalisten links liegen lassen, aber es war dennoch schön, mal wieder Medien zu verscherbeln...

Samstag, 19. April 2008

Web-Baracke

Die „Süddeutsche Zeitung“ beschäftigt sich heute ausgiebig mit Webtrends in der Politik: Tobias Moorstedt berichtet im Feuilleton vom voter generated content im US-Wahlkampf und Simon Feldmer fragt auf der Medienseite nach der politischen Debattenkultur im deutschen Internet. So erfahre ich eher beiläufig, daß es seit November einen Online-Beirat der SPD gibt, dem unter anderem Sascha Lobo, Nico Lumma, Jan Schmidt und Christoph Bieber angehören. Ob dieser so wahnsinnig trendigen Initiative mehr Erfolg beschieden ist denn Sigmar Gabriels kurzer Karriere als Pop-Beauftragter?
Seit gestern ist mein Glaube eh etwas erschüttert. „In der allgemeinen Wahrnehmung sind Blogs bisher nicht angekommen“, zitiert Feldmer Mario Sixtus. Nun war ich gestern mittag mit drei Mädels (21, 25, 27) verabredet, die gerade ihr Diplom abschließen und übernächste Woche ein Assessment Center durchmachen müssen. Keine einzige von ihnen war auf die Idee gekommen, im Internet danach zu googeln, was sie da erwarten könnte und wie man sich am besten auf so einen Einstellungstest vorbereite. Offenbar überschätzen wir nicht nur die Wahrnehmung von Blogs, sondern die Selbstverständlichkeit, das Internet an und für sich zu nutzen...

Update: Wissenswerkstatt-Marc hat noch ein paar Zahlen zur Web-Astinenz der Jugend.

Hummel, Hummel Simon


Früher erfuhr ich so etwas über die Personalien der Mediendienste, heute erledigt es eine Statusmeldung bei Xing: Simon Peter, alter Kumpel bei „Yam“ und dort zuletzt Cheffe, wechselt als Berater der Chefredaktion zu „InTouch“ („Mit super-aktuellen News, Fotos und Videos direkt aus dem Leben deiner Stars.“) nach Hamburg. Jetzt muß er nur noch sein kress-Profil aktualisieren.

Freitag, 18. April 2008

Bei Last.fm ist der Saft weg!

Noch 24 Stunden

Bis zum ersten kurzen Comeback als Buch-, CD- und Videohändler...

Blindtext für die „Bunte“-Chefredaktion

Vor ein paar Jahren haben Thorers & Co ihrer Chefin ein trendiges Geburtstagsgeschenk gemacht, die Homepage www.patriciariekel.de, wenn auch das Intro eher nach einem vergifteten Geschenk klingt: „Sie ist angemeldet, steht ab sofort im Netz und wird monatlich mit einem Minimalbetrag über Dein Bankkonto abgerechnet. (...) Die Website hat bisher nur 'Blindtext', weil natürlich Du die passenden Texte schreiben musst.“ Die Lastschriften werden wohl weiterhin eingelöst, denn die Chefredakteurin der „Bunten“ ist immer noch als Inhaberin registriert, aber getan hat sich seitdem nichts. Überall nur Blindtext. Ob als „Mensch“, „privat“, im „Job“ oder in der „Society“.

Update zu Helmut Markwort in den Kommentaren

Backlink-Update: Turi (pars pro toto) hat das Thema natürlich sofort aufgegriffen:





Und mich wohl damit auch in den Blog-Rivva prominent plaziert. Nur daß dort auf der Startseite gar nicht auf Turi verwiesen wird, sondern auf Roberts Beitrag zu Pamela Anderson und Putin. Na ja, nicht ganz Patricia Riekel und Bill Clinton, aber eben irgendwo auch Blondine mit Alphatier.

Hits mit Hack

Das „SZ-Magazin“ widmet sich der Poesie der Billigtitel wie „Bild der Frau“, „Frau von heute“, „Frau mit Spaß“ oder „Frau im Trend“.

Chat for chat

Facebook läßt seit heute auch das deutsche Netzwerk mitchatten. (via Turi)

Donnerstag, 17. April 2008

Multitasking

„Germany's Next Top Model“, das Heimspiel der Löwen, ein Chat und gleich darüber bloggen...

No Internet. Anywhere.

Köstliche „South Park“ Episode über unser aller Sucht...






(via dasistdasen.de)

Heute ein Mac und morgen die ganze Welt?

Sind Mac-User die besseren Menschen? Nicht unbedingt. Und als ob es noch eines Beweises bedurft hätte, haben Narziss und Goldhund investigativ die Reichskriegsflagge in den Tiefen einer Softwareschmiede enthüllt. Und das zurecht kritisiert.

Update: Der vermeintliche Ertappte hat eine glänzende Begründung für das Bild parat und sich bei Narziss für die Aufmerksamkeit bedankt, um in Zukunft diesem Mißverständnis vorzubeugen.

Mittwoch, 16. April 2008

Mörderisch gut

Schön, daß „Damages“, der US-Hit mit Glenn Close als intrigante Staranwältin inmitten eines blutigen Verwirrspiels, jetzt am 28. April auch bei uns anläuft. Aber schade, dieses Serienhighlight bei Kabel 1 zu versenden...

Kiezgröße Hubert Burda

So sehr es Steffi Czerny und den schönen Marcel freuen wird, daß die „New York Times“ in ihrer München-Hymne den DLD als Beleg für die Attraktivität unserer Landeshauptstadt anführt, ist es schon hart, in dem Zusammenhang Hubert Burda zum „local media mogul“ zu degradieren... Oder bezieht sich das local hier nur auf die Ortsansässigkeit, ohne abwertend zu sein? Blog Queen, Rinski, ksklein was meint Ihr als Sprachprofis? Für mich widersprechen sich local und Mogul einfach.

(Foto: Burda)