Sonntag, 29. November 2015

Wochenplan

Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises an Achille Mbembe für „Kritik der schwarzen Vernunft“ / LMU, Kryptoschulung für Journalisten mit Stéphane Koch / Piratenpartei München, Creditreform präsentiert den Münchner „Schuldneratlas 2015“ / Presseclub, 15 Jahre Altpapier, Podiumsdiskussion „Europa in den Medien“ mit Andreas Hepp, Christiane Schlötzer („Süddeutsche Zeitung“) und Mayte Schomburg / Orange Bar, „Perspektiven und Bedürfnisse des Buchhandels in München“ – Podiumsdiskussion mit Thomas Kraft, Regina Moths, Frank Sambeth und Silke Weniger / Black Box, 1 Jahr Kismet, „Pressefotografie als Propagandamittel“ – Vortrag von Elisabeth Angermair / NS-Dokumentationszentrum, „Generation Change: Zum Einfluß der jungen Generation auf die Transformationsprozesse in Georgien, Belarus und der Ukraine“ / Evangelische Akademie Tutzing und NS-Dokumentationszentrum, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Pressevorführungen „Louder than bombs“, „Madame Bovary“ (Foto) und „Carol“

Dienstag, 24. November 2015

Berliner Jahre: Nabelschau mit Christoph Azone

„To explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no man has gone before“. Als wir beim Berliner „Tagesspiegel“ die wöchentliche Kulturbeilage „Ticket“ produzierten, haben wir gern unsere Grenzen ausgelotet. Sei es, dass wir den eigenen Herausgeber, Hellmuth Karasek, umgegrätscht haben, das Sommerloch zu einer saisonalen Rubrik erkoren oder 1997 Interviewpartner wie Hilary Swank darum baten, ihren Bauchnabel fotografieren zu dürfen. Für letztere Nabelschau-Serie mußte man nicht wirklich prominent sein. Lokale Bedeutung reichte, wie bei dem Radiomoderator und Gelegenheitsrapper Christoph Azone aka Mallorca Joe.


Montag, 23. November 2015

Wochenplan

Feminist Land Retreat: Two Too Serious Ladies / Kunstverein, Fritz Winter: „Die 1960er Jahre – Jahrzehnt der Farbe“ / Pinakothek der Moderne, Pressefoto Bayern / Maximilianeum, Olaf Metzel – Hans von Marées – Eine Annäherung / Neue Pinakothek und Laure Prouvost / Haus der Kunst, BookUp / Hanser Literaturverlage, Christoph Türcke: „Je suis Charlie? – Zur Dialektik der Blasphemie“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften, Eröffnung der Frida Galerie – Christoph Grothgar, Leonie und Tanja Hirschfeld präsentieren die Hommage an Frida Kahlo: „yo no estoy sola“ / Frida Galerie, LUNAparty / Blue spa im Bayerischen Hof, Ana Alcazar Pop-up Store, Asynchron – Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust („Der 81. Schlag“, „Who shall live and who shall die?“, „Lang ist der Weg“, „Sobibor, 14. Oktober 1943, 16.00 h“, „Memoria“, „Stimmen aus dem Wald“, „Partisans of Vilna“, „Muster“ und „Überleben im Terror – Ernst Federns Geschichte“) / Werkstattkino, Auf der Flucht – Tagung zu Flucht, Migration und Integration / Evangelische Akademie Tutzing, Puls Festival ft. Die Antilopen Gang, Die Nerven, Die Orsons, Sizarr, Zugezogen Maskulin, Schnipo Schranke, L'aupaire, Oracles, Pollyester, Cosby (Foto), Kytes, Lilly Among Clouds, Monday Tramps Little Simz, Findlay und Sara Hartman / BR-Funkhaus, Pressevorführungen „Point Break“, „Mistress America“, „Im Herzen der See“, „Spotlight“, „Das Wetter in geschlossenen Räumen“ und „Bibi & Tina: Mädchen gegen Jungs“

Sonntag, 15. November 2015

Wochenplan

Prozeß gegen den BND-Mitarbeiter und mutmaßlichen CIA-Spion Markus R. / Oberlandesgericht München, Deutsche Atlantische Gesellschaft präsentiert: Polizeipräsident Hubertus Andrä über  „Polizeiliche Aspekte der aktuellen Flüchtlingsbewegung“ / Polizeipräsidium Ettstraße, „Flüchtlinge – Objekte der Medien“. Podiumsdiskussion mit Jan Bielicki, Ehsan Mehrabi, Ingvild Geyer-Stadie und Dr. Hilde Stadler / Presseclub, Prix Courage, Joachim Schlör: „Der Glaube an das Wohnen.  Jüdische religiöse Praxis und die räumliche Ordnung der Stadt“ / Jüdisches Museum, „Frauen in Medienberufen: Anerkannt oder ausgebeutet?“ – Podiumsdiskussion mit Romy Fröhlich, Natascha Almer, Vera Cornette und Sissi Pitzer / Orange Bar, Vernissagen Urban Think Tank / Architekturmuseum und Jorinde Voigt: „Now“ / Galerie KlüserMasterclass mit Marco Kreuzpaintner zum Thema: „Der Regisseur und sein Ego - Schauspieler- und Teamführung aus meiner Erfahrung“ / Filmmuseum, Presse-Preview der fünften Staffel von „Hubert & Staller“ / Atelier, Korbiniansfest Freising, „Ethik 2.0 – Zur #normativen Dimension des digitalen Lebens“ mit Julian Nida-Rümelin, Thomas Friess, Daniel Domscheit-Berg, Corinna Bath, Olaf Zimmermann und Jasmin Siri / Münchner Kompetenzzentrum Ethik der LMU, Pressevorführungen „Die Kinder des Fechters“, „Stonewall“ (Foto), „Janis – Little Girl Blue“, „Arlo & Spott“ und „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“

Montag, 9. November 2015

Wochenplan

25. Auktion des Akademievereins mit Arbeiten der Studenten und Professoren / Akademie der Bildenden Künste, Vernissagen Konstantin Grcic: „The Good, the Bad, the Ugly“ / Die Neue Sammlung und „Painting 2.0 – Malerei im Informationszeitalter“ / Museum Brandhorst,  Grand Opening von Cihan Anadologlus Circle Bar, Epic Fail Night mit mir und anderen / Provisorium, „Doping im Fußball“ – Podiumsdiskussion mit Thomas Kistner, Fritz Sörgel und Lars Mortsiefer / Literaturhaus, Münchner Wissenschaftstage: „Städte der Zukunft“ / Alte Kongresshalle, Korbiniansfest / Freising, Grausame Töchter (Foto), Deviant UK, Terrorfrequenz und Stuka 696 / Garage Deluxe, Pressevorführungen „Die Tribute von Panem – Mockingjay 2“, „Die Hüterin der Wahrheit“, „By the Sea“, „Die Highligen Drei Könige“, „Ein Atem“, „Bridge of Spies“, „Mr. Holmes“, „The Danish Girl“ und „Der kleine Prinz“

(Foto: Traveller_40/flickr)

Sonntag, 8. November 2015

Fundsachen (26): City München

„City München“ war eine von Günter F. Bereiter gegründete Stadtzeitung, die Anfang der Achtziger erschien. Gemeinsam mit Kurt Nane Jürgensen hatte ich eine Neuhausen-Kolumne darin, Klaus Lea schrieb über Schwabing, zu den weiteren Autoren zählten Christian Stolberg, mit dem Bereiter später das „WOM-Journal“ gründete, Michael Skasa und Rudolf Herfurtner.
„City München“ überlebte nicht lange. Danach gründete Bereiter, größtenteils mit denselben Mitarbeitern, das kostenlos verteilte Programm-Magazin „In München“, das immer noch existiert und inzwischen zum Teil der Ippen-Gruppen gehört.
Ein erneuter Versuch, parallel zum „In“ mit „Szene München“ wieder ein Stadtmagazin zu betreiben, war dagegen auch nicht von Dauer.

Sonntag, 1. November 2015

Wochenplan

Premiere „Die Trapp-Familie – Ein Leben für die Musik“ / Gloria-Palast, Jonas Engelmann: „Wurzellose Kosmopoliten – Von Luftmenschen, Golems und jüdischer Subkultur“ / Jüdisches Museum, 150 Jahre Gärtnerplatztheater, Vernissagen „München – eine Weltstadt zwischen Herz und Hetze“ / Provisorium, Rainer Fetting / Galerie Karl Pfefferle und „Der kleine Bürger“ ft. Andreas Lech, Maximilian Helk, Sri Maryanto und Young Jun Lee  / Galerie Huren & Söhne, Ringvorlesung zur Zukunft der Medien: „Facebook und Instagram in der Medienwelt – Partnerships, Trends, Ausblick“ mit Heiko Hebig und Guido Bülow / HFF, Das Buch als Magazin – Releaseparty „Faust“ / Lost Weekend, DDJMonaco: Roboterjournalismus / Hochschule für Philosophie, Nachlassversteigerung Pierre Brice / Historia, Tage der Regie / HFF, Sound of Munich Now / Feierwerk, Pressevorführungen „The Gift“, „Scouts vs Zombies“, „Die Vorsehung“ (Foto), „The Perfect Guy“, „Colonia Dignidad“, „Im Schatten der Frauen“ und „Anomalisa“

Freitag, 30. Oktober 2015

Dorin Popa (1): Die curt-Session

Bei Google bin ich, wenn man Dorin Popa eintippt, nicht schlecht plaziert. Aber sobald man meinen Namen bei der Bildersuche eingibt, erscheinen überwiegend weit jüngere, weit muskulösere Namensvetter. Um da vielleicht endlich mal Abhilfe zu schaffen, werde ich jetzt hier wiederholt Bilder von mir posten. Vanity-SEO.

Das sind zwei Outtakes meiner Fotosession mit Johannes Mairhofer für die heute erscheinende „Refugees-Welcome“-Ausgabe von „curt München“: #82 – München zeigt Gesicht.


Sonntag, 25. Oktober 2015

Wochenplan

LUNAparty / Blue Spa im Bayerischen Hof, „Behind the Green Door“ – Live-Performance des Student Art Collectiv / Kunstverein, Krauts Press Day, Vernissagen Johanna Diehl: „Ukraine Series“ und 50 Jahre P.I.N. / Pinakothek der Moderne, Munich Off Week, Jina Khayyer liest aus „Älter als Jesus oder mein Leben als Frau“ / Lost Weekend, Setbesuch bei Marc Rothemunds „Mein Blind Date mit dem Leben“ in Anwesenheit von Kostja Ullmann, Ilse Aigner u.a. / Bayerischer Hof, Puls-Lesereihe 2015 mit Kristin Ofer, Katharina Lang und Stephan Brandl / Marstallcafé, Mercedes Lauenstein liest aus „Nachts“ / Literaturhaus, „Florian Süssmayr Soloalbum“ / Bayerisches Fernsehen, eat & STYLE / Zenith, Matthias Brandt & Jens Thomas: „Psycho“ / Volkstheater, Tomi Ungerer: „Incognito“ / Kunsthaus Zürich, Ariane Sommer & Roman Libbertz lesen aus „Lieben lassen“ / Lost Weekend, Pressevorführungen „James Bond 007 – Spectre“ (Foto), „Vier Könige“, „Highway to Hellas“, „Remember“, „Virgin Mountain“ und „Mia Madre“

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Auf Twitter geblockt

Manche, wie SPIEGEL-Kollegin Annett Meiritz, machen es mit Ansage. (Und dabei siezte sie mich auch noch.) Andere klammheimlich. Nutzen tut es nicht wirklich etwas. Denn selbst wenn man von einem User auf Twitter geblockt wurde, kann man dessen öffentlichen Tweets weiter lesen. Es ist nur etwas umständlicher.
Insofern, und da spreche ich aus eigener Erfahrung, dient es primär der Triebabfuhr, jemanden zu blocken. Nimm das, Du Schurke! Meines Erachtens bleibt so eine Blockade auch nur bestehen, weil man sie längst wieder vergessen hat.
So wie ich erst nach fast einem Jahr eher zufällig daran erinnert wurde, daß ich mal die Exkolleginnen von der „DONNA“ geblockt hatte. Ich wollte es ihnen im Trennungsschmerz nicht allzu einfach machen, meine Recherchen weiter zu nutzen. Oder einige Piraten, die ich beim Bohei um die Konrad-Zuse-Crew geblockt hatte. Längst vergeben und vergessen. (Nicht die Zuse-Crew, aber die anderen Piraten, mit denen ich deretwegen im Streit lag.)

Um so mehr überrascht es mich immer, wer mich so alles blockt oder zeitweise geblockt hat:

  • Sibylle Berg Vermutlich ein Kollateralschaden, weil ich auf Twitter mit @Nouveaubeton, einem ihrer Haßobjekte, befreundet bin.
  • Julia Knolle Da muß ich erstmal googeln, wer das überhaupt ist.
  • Annett Meiritz („SPIEGEL“) Als Seehofer im Mai 2012 ins P1 lud, fragte sie via Twitter, wie dort der Dresscode wäre. Ich antwortete kollegial, daß im Stüberl erfahrungsgemäß die Absätze hoch und die Röcke kurz seien. Daraufhin blockte sie mich.
  • Quartz Africa Ich wußte nicht einmal auswendig, daß es diesen User gibt. Geschweige denn, daß und warum er mich blockt.
  • Johnny Haeusler (Spreeblick). Er selbst behauptet, davon nichts zu wissen. Aber ich habe offenbar so oft über die re:publica und Johnnys Offenbarungen aus dem Canisius-Kolleg gelästert, daß er mich dann eben mal vorübergehend blockte.
  • Armin Rohde Als Katja Reimann und Armin Lehmann die Volontärsausbildung beim „Tagesspiegel“ übernahmen, verlas ich mich und twitterte gleich: „Las erst Katja Riemann & @ArminRohde und war schockiert“. Das hat offenbar gereicht.
  • Alex Rühle („Süddeutsche Zeitung“). Das begreife ich bis heute nicht.
  • Roland Tichy (Xing). Vier ihn lobende Tweets zwischen 2011 und 2015 und als einzige, indirekte Kritik ein Verweis auf einen (gelöschten) Tweet von Mathieu von Rohr im Januar 2013. War's deshalb? 

Der Allererste aber, der mich je geblockt hat, war natürlich Gunnar Jans 2009, damals noch Social-Media-Hauptbeauftrager der „Abendzeitung“. Kein anderer hat mir aber so schnell verziehen oder vielmehr erkannt, wie mein Humor funktioniert. Es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Manchmal läßt es sich nachvollziehen. meistens nicht. Und natürlich handelt es sich hier um eine Momentaufnahme. Schließlich überprüfe zumindest ich nicht laufend, wer mir noch – warum auch immer – gram ist.

Montag, 19. Oktober 2015

Wochenplan

Jacques Picard: „Wo liegt Europa? Und wo das jüdische Europa? Zur Pluralität und semantischen Topografie jüdischer Kulturen“ / Jüdisches Museum, „Der Papyrus des Caesar“ – der neue Asterix, H&M SS 2016 / Showroom, Vernissagen Crossover / Galerie Kronsbein, Amelie von Wulffen: Bilder 2000-2015 / Pinakothek der Moderne und „Trügerische Idylle. Pullach und der Obersalzberg“ / Dokumentation Obersalzberg, Alexander Hacke liest aus „Krach – Verzerrte Erinnerungen“ / Muffatcafé, The 1st Hermès Vintage Collector Fair, „Cinema Perverso – Die wunderbare und kaputte Welt der Bahnhofskinos“ (Foto: das Münchner Aki im Hauptbahnhof) / Werkstattkino, FM4 Clubnacht / Rote Sonne, Solidarität mit allen Geflüchteten / Odeonsplatz, Pressevorführungen „Diary of a Teenage Girl“, „Irrational Man“, „Die Hälfte der Stadt“, „Heidi“ und „Ich und Earl und das Mädchen“

(Foto: NDR/rbb/Paulus/Lunabeach)

Montag, 12. Oktober 2015

Wochenplan (Update)

Leading Entrepreneurs mit 30 Start-ups / LMU Große Aula, Medientreff der Evangelischen Akademie Tutzing: Wie sieht ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz aus? / Presseclub München,  Podiumsdiskussion „Gesunde Stadt – Erwartungen und Konflikte“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften, Vernissagen FotoDoks / Stadtmuseum und Zimmer frei 2015 mit Simone Kessler, Johannes Evers, An Laphan, Bianca Patricia, Federico Delfrati, Timur Lukas, Lenka Richterová, Mari Iwamoto, Despo Sophocleous, Johannes Karl, Julia Pfaller, Moritz Kipphardt, Anton Bošnjak und Gülbin Ünlü / Hotel Mariandl, Frankfurter Buchmesse, Buchpräsentation „Loki Schmidt“ – Lesung und Diskussion mit Reiner Lehberger und Hans-Jochen Vogel / Juristische Bibliothek, 5 Jahre Goldene Bar, „Anlese“ – Ein austro-bajuwarischer Lese-Abend mit Marko Dinic, Lisa Viktoria Niederberger, Fabian Bross, Ricarda Kiel, Franziska Baur und Katrin Baumer / Salon Irkutsk, Opening Aspesi / Luitpoldblock, Seriencamp / HFF, Rathaus-Clubbing 18.jetzt!,  Hate Poetry / Kammerspiele, „Braunschlag“ / Einsfestival & 3sat, Pressevorführungen „Dirigenten – Jede Bewegung zählt“, „Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne“, „Steve Jobs“, „The last witch hunter“ und „Macbeth“ (Foto)

Montag, 5. Oktober 2015

Wochenplan (Update)

„Medien und Meinungen - Die General(s)debatte“ mit Andreas Scheuer und Günther Oettinger / Hanns-Seidel-Stiftung, Favorit Lectures Spielart #1 ft. Julian Warner und Oliver Zahn mit „Minstrelsy“ / Favorit Bar, Auszeichnung von Uschi Ackermann durch den Tierschutzbund mit dem „Bayerischen Tierschutz-Zamperl“ / Feinkost Käfer, Pressekonferenz „Die lange Nacht der Münchner Museen“  / Deutsches Museum, Beerdigung Ellis Kaut / Friedhof Obermenzing, Pressekonferenz zu Sissi Perlingers „Ich bleib dann mal jung“ / Rockmuseum, Vernissagen Sheila Hicks: „Predestined Colour Waves“ / Espace Louis Vuitton, Michael Stalherm: „So weit der Bleistift reicht“ / ponyhof artclub und Matthias Edlinger: „Happy weekend on a horse“ / Die Färberei, „Gomorrha“ / arte (Foto: ZDF/Emanuela Scarpa), Thomas Edlinger liest aus „Der wunde Punkt. Vom Unbehagen an der Kritik“ / Katopazzo, Opening Auenfischer, Sophie Labelle / LeTRa, Verleihung des Krenkl-Preises an Werner Dietrich und Ulrich Chaussy; Laudatio: Heribert Prantl / Augustiner Schützengarten, Stijl Designmarkt / Praterinsel, Freiheit statt Angst – Demo gegen Überwachung / Max-Joseph-Platz, Wir – Stimmen für geflüchtete Menschen ft. Donots, Fettes Brot, Fiva, Judith Holofernes, Michael Mittermeier, Wolfgang Niedecken, The Notwist, Sportfreunde Stiller, Wanda, Joko Winterscheidt u.v.a., Herbert Grönemeyer u.a. / Odeonsplatz Königsplatz, Pressevorführungen „Black Mass“, „Er ist wieder da“, „HalloHallo“, „Familienbande“, „The Walk“„Die Kinder des Fechters“ und „Die Melodie des Meeres“ sowie Footage-Präsentation „Zoomania“

Donnerstag, 24. September 2015

Indira Weis: Schleichwerbung auf Snapchat?

Indira Weis ist über die Jahre ein bißchen zum Gemischtwarenladen unter den Sternchen geworden: ein neuer Plattenvertrag bei Universal, eine Kolumne bei „Smalltalk Entertainment“, nahezu allgegenwärtiger Gast bei Stehrumchen, zahllose Benefiz-Golfturniere, „Promiboxen“, gelegentliche Auftritte in Fernsehserien, „Playboy“, „Dschungelcamp“, Bro'sis, „Popstars“ und ein äußerst reges digitales Leben, von Twitter über Instagram bis hin zu Snapchat.
Das Haus Schaeben ist nicht minder rührig: Erdbeer-Peeling-Masken, Totes-Meer-Pflege, Anti-Falten Lifting-Konzentrate, die Derma-Forte-Serie, Fett-Binder Medical-Tabletten, Omega-3 Premium oder Birkenblätter-Dragées zur Entwässerungskur.
Klingt eher nach „Senioren-Ratgeber“ oder zumindest „Apotheken-Umschau“ als nach Twerking Indira.
Wenn da nicht diese Veröffentlichung auf Snapchat gewesen wäre. „She pulled a Lindsay“, würde man in den Vereinigten Staaten sagen, wo Stars wie Lindsay Lohan oder die Kardashians für Schleichwerbung auf Instagram oder Snapchat berüchtigt sind. Gerade letzteres eignet sich vorzüglich für die juristische Grauzone, weil sich der Nachweis „Mission: Impossible“-mäßig von allein vernichtet.
Auf Snapchat berichtete Indira Weis nun von ihrem Ausflug nach Würzburg, wo Königin Silvia diesen Monat zu einem Charity Dinner der World Childhood Foundation bat. Indira war als Gast geladen. Und schien offenbar Probleme mit der angemessenen Garderobe zu haben. Sie meinte, nicht ins Kleid zu passen und ließ ihre Follower auf Snapchat an dem Drama hautnah teilhaben. „Katastrophe! Kleid geht nicht zu…“ Also doch in bewährter Street Credibility Hot Pants & Top anziehen? Oder schnell in der Hotelboutique ein Ersatz-Gala-Outfit shoppen gehen?
Nein, gemach. Zufällig hatte sie etwas zur Hand. Schaebens Birkenblätter-Dragées zur Entwässerungskur. „Erstmal ne Überdosis.“ Nicht umsonst ist „Sex, Drugs and Rock’n’Roll!“ Indiras Motto. Und das Teufelszeug wirkt wahre Wunder. Quasi sofort paßt sie nun doch ins Kleid. Und ich will jetzt lieber nicht fragen, wohin sie sich minutenschnell entwässert hat. „Aufm Weg ins Schloß! Kleid sitzt!“
Das Haus Schaeben und die sie betreuende Werbeagentur Necom haben Anfragen zum Einsatz von Celebrities und Social Media in Werbung und Öffentlichkeitsarbeit unbeantwortet gelassen. Indira Weis antwortete auf meine Anfrage, ob es sich bei ihrem Posting auf Snapchat um „bezahlte Promo, einen Freundschaftsdienst oder Satire“ gehandelt habe: „Journalist. Soso. Kannst du nächste Woche in meiner Kolumne auf smalltalk-entertainment nachlesen.“ In dieser ging sie aber auf diese Thematik dann doch überhaupt nicht ein.


Montag, 14. September 2015

Wochenplan

#FreePaul – Strafverfahren gegen den inhaftierten Antifaschisten Paul / Justizzentrum Nymphenburger Straße, „Falbalas – Sein letztes Modell“ & „Les falbalas de Jean Paul Gaultier“ – Vorführung in Anwesenheit von Jean Paul Gaultier / Filmmuseum, Konzertfilmpremiere „Eisbrecher: Schock live“ / Cinema, Season Opening ponyhof artclub mit einem Überraschungskünstler, „Lerchenberg“ – die 2. Staffel / ZDF, Vernissage „Pussy Riot Unmasked“ und „Simply Beauty“ von Bert Verwelius / Galerie Kronsbein, Jean Paul Gaultier – From the sidewalk to the catwalk / Kunsthalle, Kosy*s wird 4, Wiesn, der Berliner 80er-Jahre-Kultfilm „Kalt wie Eis“ / Werkstattkino, Pressevorführung „Marguerite“

Mittwoch, 2. September 2015

Wiesn-Playmate 2015: Press-Nippel & Redaktionswirrwarr (Updates)

Einerseits ist das Wiesn-Playmate eines der größten Oxymora: ein Medienformat, dessen Erfüllung gerade in nackten Tatsachen gipfelt, mutet sich den Trachtenfasching zu. Und die Press-Nippel der diesjährigen Siegerin Jessica Kühne (übrigens nach Sarah Nowak Sarah Nowak und Ramona Bernhard schon wieder ein Playmate aus Günzburg) zeigen, wie schief das gehen kann.
Aber Playmates klicken. Wiesn klickt. Und ein Wiesn-Playmate klickt so gut, daß es ausgerechnet als Politik-Meldung der sz.de (in memoriam Rainer Brüderle?) gleich „meistgelesen“ ist. Wie bitte, Ressort Politik? Auch ohne Sakko und Budapester? 
Nun ja, der Online-Desk der „Süddeutschen Zeitung“ war ja in letzter Zeit wiederholt für Verwirrendes gut. Da wird ein gut ausgefülltes Dirndl auch mal von der Frühschicht – oder als Agenturbeitrag automatisch? – um 7.30 Uhr in die Politik gequetscht: „Die Zutaten für ein erfolgreiches Oktoberfest: Bier, Brezen und Brüste. Zumindest Teil drei gab's jetzt schon mal zu sehen - Jessica Kühne, Wiesn-Playmate 2015.“

Vom SZ-Teaser neugierig geworden? Tja... Im Lauf des Vormittags wurde die Reportage – trotz hervorragender Google-Plazierung – offenbar nicht in ein passenderes Ressort verschoben, sondern gleich vollständig gelöscht. 404.

Frustrierende Zahlen auch bei der sonst tittengestählten „BILD“-Redaktion. Aus den 87-62-86 86-62-87 des Wiesnplaymates werden dort, nicht etwa im Politikressort, sondern im Münchner Lokalteil, die „Traummaße 87-82-86“ „Traummaße 86-82-87“. Sozusagen das Wiesn-Playmate Plus.

Updates: Der „Playboy“ gibt auf seiner Webseite die Maße auch mit 86-82-87 an. Jetzt bin ich aber verwirrt... Auf den Bildern dort wirkt die Taille doch deutlich schmaler...


Und selbst im gedruckten Heft wird das Playmate des Monats Oktober mit stattlichen 86-82-87 angepriesen. Ich will jetzt nicht anfangen, wie die „Bunte“-Redaktion ohne Faktenwissen zu viel in Bilder hineinzuinterpretieren, aber ich habe doch einen Blick für Maße.
Also flugs beim „Playboy“ selbst nachgefragt, und tatsächlich bestätigt der Burda-Verlag: „Das ist - natürlich und bedauerlicherweise - ein Druckfehler. Der Taillenumfang der Dame, so hört man, misst in Wirklichkeit 62 Zentimeter.“

Dienstag, 1. September 2015

Forschungsgruppe Wahlen – „die mangelnde Transparenz ist das Verbrechen“

Bei meinem Dauerthema Exit Polls habe ich mich ja schon wiederholt an den Arbeitsmethoden und dem Kommunikationsverhalten der Forschungsgruppe Wahlen gestört. Im Feuilleton der „Süddeutschen Zeitung“ von heute ist nun ein äußerst spannendes Interview mit Andreas Diekmann, „einem führenden Kopf der empirischen Sozialforschung“, in dem er sich auch mehrere Absätze lang mit den fragwürdigen Methoden der Forschungsgruppe Wahlen auseinandersetzt. Etwa, um nur einen Absatz zu zitieren:
„Die Forschungsgruppe Wahlen behauptet, sie erhebe Zufallsstichproben. Ich behaupte: Das tut sie gar nicht. Sie macht nämlich nicht einmal öffentlich, wie hoch die sogenannte Ausschöpfungsquote ist, obwohl auf ihrer Internet-Seite ein Umfrage-Glossar zu finden ist und der Begriff 'Ausschöpfungsquote' da genau erklärt wird. Auf jedem Joghurtbecher muss stehen, was alles drin ist. Von Meinungsumfragen, die politisch ja zweifellos einflussreicher sind, oft sogar sehr folgenreich, erfährt man gar nichts außer den Ergebnissen. Aber Umfrageergebnisse, von denen man nicht weiß, wie sie zustande gekommen sind, sind eigentlich wertlos.“
(Link zu dem Interview via Blendle oder SZ-Paywall.)

Montag, 31. August 2015

Mittwoch, 26. August 2015

#TeeVsEspresso – Was bisher geschah

Bei Tinder würde ich mich auf keine Challenge mit Ingo Wohlfeil aka Jonas Grünanger einlassen, aber als er neulich trotz tatkräftigster Unterstützung während seines Second-Screen-Periscopes zum „Promi Big Brother“ es gerade mal auf an die 143 Zuschauer brachte, dachte ich mir in meinem präsenilen Größenwahn: Das schaffe ich locker, selbst wenn ich nichts anderes vor laufender Kamera bewerkstellige, als einen Espresso zu kochen. Kenner meiner Küchenkünste wissen, daß dabei durchaus die halbe Küche in Flammen stehen kann.
So leicht wollte es mir der früh ergraute Ingo aber nicht machen. Statt mich einfach nur mit einer Sendung seinen Peak von 143 anvisieren zu lassen, nahm er zwar durchaus todesmutig die Herausforderung an, wählte aber andere Waffen. Nicht mein Periscope-Auftritt gegen seinen Alten, bereits Gesendeten. Sondern ein ehrliches Duell, zwei aktuelle Streams. Ich sollte ruhig einen Espresso kochen, er wollte mit einer Teezeremonie dagegen halten. Wenn man es denn so nennen will, denn als Sendedauer hat er sich lumpige zwei Minuten vorgestellt. So schnell sprudelt nicht einmal mein Kaffee…
Überhaupt werden die Details dieser Wette nicht einfacher auszuhandeln sein als die Debatten US-amerikanischer Präsidentschaftskandidaten. Wer sendet zuerst? Wie lange? Und worum wetten wir überhaupt? Ingo, den es nächste Woche nach Los Angeles verschlägt, bot an, bei einer Niederlage mir dort eine Gefälligkeit zu erweisen. Sollte ich verlieren, müßte ich zu seiner Lesung nächsten Montag nach Köln reisen und vorab eifrig die Werbetrommeln dafür rühren.
Ich will hier jetzt nicht die Emotionen hochpushen oder unser freundschaftliches Geplänkel unnötig dramatisieren, aber Wohlfeil vs. Popa, das ist auch Berlin vs. München. BILD-Reporter vs. unabhängiger linker Blogger. Ein ehemaliges Mitglied der ruchlosen Nepper Schlepper Schlechte Rapper gegen die einst glockenhelle Stimme des Kirchenchors von St. Theresia.
Bevor es aber zum „High Noon“ kommt, die entscheidenden Fragen: Parallel senden, unmittelbar hintereinander oder mit Abstand? Alter vor Schönheit oder die Reihenfolge auslosen? Und worum sollen wir überhaupt wetten? Vorschläge sind hier oder via Twitter (#TeeVsEspresso) herzlich willkommen.
Vor allem aber solltet Ihr uns auf Periscope folgen, um das dämliche Duell auf keinen Fall zu verpassen.

Dienstag, 25. August 2015

Heidenau in den Köpfen der sz.de (Updates)

Die Seite Vier der „Süddeutschen Zeitung“, die Kommentarwüste aus der Hultschiner Straße, gibt sich elitär reduziert, trägt quasi Sakko. Kurze Überschriften und statt eines Anrisses nur ein oder höchstens ein paar wenige Schlagworte. Online tickt anders, Online ist schnell, Online will Klicks, Online geht mit der Zeit. Hoodie-Journalismus. Hoodies tragen auch Menschen mit zweifelhaften Ansichten.
Einer in der Online-Redaktion sah da offenbar seine große Stunde. Sei es hoffentlich nur, um Klicks zu generieren. Vielleicht aber auch aus der inneren Überzeugung eines, wie sagt man heute so schön, Asylkritikers.
Constanze von Bullion hatte für die heutige Print-Ausgabe der „SZ“ einen Kommentar zum Ost-West-Gefälle in der finanziellen Ausstattung von Kitas und Ganztagsschulen geschrieben. Überschrift: „Es gäbe jetzt Geld dafür“. Anriß, Vorspann oder genauer gesagt Rubrum: „Kitas“.
Ost-West-Gefälle? Osten? Da brodelt doch gerade etwas. Da sorgt doch etwas aktuell für Schlagzeilen. #Heidenau. Da kann man vielleicht den drögen Kommentar etwas aufpeppen. Und seit Franz Josef Strauß und seinem „Freiheit statt Sozialismus“ wissen wir Bayern, wie das funktioniert.
„Geld für Kinder statt Flüchtlinge“ heißt es plötzlich in der Überschrift der ja in solchen Dingen ausgesprochen unverdächtigen von Bullion, als ihr Text gestern abend um 18.48 Uhr vorab bei sz.de online geht. Und weiter im Anriß: „Bei der Kinderbetreuung herrscht in Deutschland ein inakzeptables Ost-West-Gefälle. Deshalb müssen freiwerdende Mittel aus dem Betreuungsgeld hier investiert werden – und dürfen nicht Flüchtlingen zugutekommen.“
Christopher Lauer (vom konkurrierenden Axel-Springer-Verlag) reagiert gestern gegen 23:01 Uhr: „Haha, bei der SZ darf jetzt einfach mal jeder aufschreiben was er so denkt“. Tatjana Kerschbaumer (die als Autorin u.a. für den konkurrierenden „Tagesspiegel“ schreibt) greift den Tweet auf, prangert um 23.06 Uhr den ungeheuerlichen Ansatz als „billigste Klick-Masche“ an (offenbar ohne den Kommentar überhaupt gelesen zu haben) und formuliert es gegen 23.24 Uhr präziser, aber auch direkter: „Nachgelesen: Bei @SZ nehmen #Flüchtlinge dt. Kindern im Teaser Geld weg, um im Text nicht mehr aufzutauchen. Widerlich.“
Weitere Twitterer greifen die Ungeheuerlichkeit, eine Ungeheuerlichkeit auch gegenüber der Autorin von Bullion, auf. Wenige Minuten nach der sich steigernden Tweet-Welle, aber eben erst Stunden, nachdem der Beitrag in dieser Form von der „Süddeutschen“ publiziert wurde, sind Überschrift und Vorspann dann korrigiert (Abbildung) und inzwischen noch weiter der Printversion angepasst. Über Nacht wurde auch die URL bereinigt. Twitter wirkt!
(SZ-Online-Chef Stefan Plöchinger und Constanze von Bullion sind mit der Bitte um Stellungnahme angefragt. Letztere über eine womöglich veraltete Mailanschrift.)

Updates: Plöchingers Antwort kurz nach elf beschränkte sich mehr oder weniger auf einen Link zu diesem Statement und der Bemerkung, es wäre ihnen nicht um Klicks gegangen.

Am Mittwoch, dem 26. August, schlägt dann derselbe oder ein anderer von der „Süddeutschen“ bei Facebook zu, wie mir eben hier bei den Kommentaren zugesteckt wurde.
Anläßlich von Merkels Besuch in Heidenau teaserte die Redaktion: „Im sächsischen Heidenau spricht die Bundeskanzlerin nur mit Flüchtlingen und Helfern. Weil sie für die Ängste der Menschen kein Ohr hat, schlägt Merkel Hass entgegen.“
Laut Versionsverlauf bei Facebook scheint diese Formulierung etwa 45 Minuten online gewesen zu sein, bevor der zweite Satz dann geändert wurde: „Merkel ignoriert die rechten Pöbler, deren Hass schlägt ihr entgegen.“

Sonntag, 23. August 2015

Wochenplan (Update)

Bartlmädult, Buchpremiere Günter Grass: „Vonne Endlichkait“ / Günter Grass Archiv Göttingen, Ulli Lommels „Jodeln is ka Sünd“ / Werkstattkino, Fantasy Filmfest, Vernissage Alexander Scharf / Kong, „Liebe mich!“ / Werkstattkino, LUNAparty / Blue Spa im Bayerischen Hof, Sommerfest in der Bayernkaserne, Pressevorführungen „Macbeth“, „Sicario“, „Cartel Land“, „Macho Man“, „Je suis à vous tout de suite“ und „The Visit“